Reisebericht 2012

 

Allgemeines aus Brasilien

Brasilien ist kein extrem armes Land, sondern besitzt eine extrem ungleiche Reichtums Verteilung. Im Jahr 2011 lebten 8,5% der Bevölkerung in Haushalten mit einem Einkommen unterhalb der extremen Armutsgrenze und 15,1% mit einem Einkommen unterhalb der einfachen Armutsgrenze.

Bildung ist der Schlüssel zu einem besseren Leben.

Wir finden im Nordosten Brasiliens Jugendliche zwischen 12 und 15 Jahren die noch nicht lesen und schreiben können, da ihre Eltern meist selbst Analphabeten sind, sie früh auf dem Feld mit arbeiten müssen und so keine Chance haben zur Schule zu gehen. Und genau das wollen wir mit SORRISO ändern.

PELOURINHO, SALVADOR

Hier habe ich vor 36 Jahren gearbeitet. Ich treffe mich mit Rita im Pelourinho in einem Haus, das die Frauen mit Hilfe von Geldern der Stadt und kirchlichen Organisationen renoviert haben. Dort hält sie Vorträge für junge Frauen und warnt sie davor, abzugleiten in ein Leben der Gewalt und Zerstörung. Sie erzählt ihre eigene Geschichte und wirkt sehr authentisch.

ALAGOINHAS „Pastoral do Menor“

Die „Pastoral do Menor“ ist auch ein Projekt von SORRISO. Padre Freddy hat die Tagesstätte mit verschiedenen Aktivitäten für Kinder und Jugendliche gegründet. Mit viel Engagement, Begeisterung und Geduld wird versucht die Jugendlichen nicht nur fachlich, sondern auch menschlich weiterzubilden; sie zu ermutigen und so Bürger einer verantwortungsbewussten Gesellschaft zu werden.

RECONCILIACAO DO MENOR – Entwicklung von Jugendlichen

Nun geht es zur „Reconciliação do Menor“ in der Villa San Jose, auch ein SORRISO-Projekt. Insgesamt werden dort 400 Kinder und Jugendliche von 2-18 Jahren betreut und weitergebildet mit verschiedenen Kursen. In dieser Gemeinschaft erlernen diese Kinder ein starkes Sozialverhalten, das in ihrem häuslichen Umfeld nicht vorhanden ist.

BARRA – Am Rio São Francisco

Heute fahre ich weiter nach Barra. In dieser Diözese, geleitet vom Bischof Frei Luis, unterstützen wir die Schule für geistesbehinderte und hörgeschädigte Kinder. Die Direktorin Silvana hat nicht mehr allzu viel Motivation, da sie wenig Anerkennung von der Gesellschaft bekommt. Ich versuche ihr Mut zu machen, denn das Engagement lohnt sich trotz aller Unwägbarkeiten.

BARRA DO MENDES – 700 KM westlich von Salvador

Ankunft in Barra do Mendes bei Aurinha und Renato, Freunde aus der Zeit der gemeinsamen Entwicklungshilfe. Aurinha lädt die Gruppe der freiwilligen Helfer in der Pfarrgemeinde ein und macht ein Fest mit brasilianischen Spezialitäten. Sie gewinnt die Menschen der Gemeinde für die freiwillige Arbeit. Ihr neues Projekt: Seelsorge für die alten Menschen, die hier oft in völliger Isolation leben.

RIBEIRAO PRETO

Hier treffe ich Iraci und ihren Mann, ihre Familie war von 1973-1975 meine Zweitfamilie. Morgen ist ein Familientreffen mit Iracis Eltern, deren Kindern und Partnern, Kindern und Enkelkindern ist angesagt. Meine Spannung steigt von Stunde zu Stunde, denn ich habe all diese Menschen vor 36 Jahren zum letzten Mal gesehen.

PAULO DE FARIA

Nach zwei Stunden Autofahrt, endlich Ankunft bei der Familie in Paulo de Faria. Drei Tage in der Familie sind gezeichnet von großer Freude und Dankbarkeit von beiden Seiten. Ich habe damals viel von der Mentalität und Kultur der Brasilianer gelernt; sie haben mich teilnehmen lassen an ihren Leben.

X

Ihre Unterstützung ist willkommen.

Mit diesen Seiten wollen wir auf die zahlreichen Situationen aufmerksam machen, in denen Menschen unter ihrer Würde leben müssen. Zugleich möchten wir zeigen, dass viele hoffnungsvolle Projekte bereits einen Weg aus der Not weisen. Sie geben benachteiligten Kindern Tag für Tag eine neue Chance und verdienen es, gefördert zu werden.


Voraussetzung für eine funktionierende, langfristig planbare Projektarbeit ist die zuverlässige finanzielle Unterstützung. Alleine können wir dies schwerlich leisten.



Wie wird SORRISO verwaltet?


Die Stiftung SORRISO ist eine nicht rechtsfähige Stiftung des bürgerlichen Rechts. Sie wird treuhänderisch von der DS Deutsche Stiftungsagentur GmbH verwaltet.


DS Deutsche Stiftungsagentur GmbH


Hamtorstraße 16
41460 Neuss
Geschäftsführer: Herr Jörg Martin



Wir freuen uns daher über jede Zustiftung.


Stiftungskonto: Sparkasse Köln / Bonn
Konto Stiftung SORRISO
IBAN: DE83370501981900687052
BIC: COLSDE33


Spendenquittungen werden auf Wunsch ausgestellt.


Ansprechpartnerin der Stiftung SORRISO:
Helene Götzen
Telefon: +49 2102 80010
E-Mail: info@stiftung-sorriso.de